Die Honigschleuder gehört zu den wichtigsten Geräten in jeder Imkerei. Die Wahl des richtigen Modells beeinflusst nicht nur die Qualität des Honigs, sondern auch den Arbeitsaufwand und die Langlebigkeit des Equipments. In Deutschland nutzen Imker hauptsächlich drei Typen von Schleudern: tangentiale, radiale und selbstwendende Honigschleudern.

Hier findest du einen übersichtlichen Vergleich.

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🧰 1. Tangentiale Honigschleudern

Bei tangentialen Schleudern stehen die Waben seitlich zur Trommelwand. Nach dem Ausschleudern der ersten Seite müssen sie manuell gewendet werden.

Vorteile:

• günstiger in der Anschaffung

• einfache Bedienung

• flexibel für verschiedene Rähmchenmaße

Nachteile:

• manuelles Wenden notwendig

• bei hoher Drehzahl besteht die Gefahr von Wabenbruch

Für kleine Hobbyimkereien sind tangentiale Modelle oft ausreichend.

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🧰 2. Radiale Honigschleudern

Radiale Schleudern ermöglichen das gleichzeitige Schleudern beider Wabenseiten, ohne dass die Rähmchen gewendet werden müssen.

Vorteile:

• sehr schonend für die Waben

• hohe Schleuderleistung

• ideal ab ca. 15 Völkern aufwärts

Nachteile:

• höhere Anschaffungskosten

• größerer Platzbedarf

Viele Berufsimker nutzen radiale Schleudern wegen ihrer Effizienz.

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🧰 3. Selbstwendende Honigschleudern

Diese Schleudern sind eine Weiterentwicklung der tangentialen Technik. Die Waben drehen sich während des Schleudervorgangs automatisch in der Kassette, ohne dass der Imker eingreifen muss.

Vorteile:

• deutliche Arbeitserleichterung

• schonendes Ausschleudern

• besonders gut geeignet für mittelgroße Imkereien

Nachteile:

• teurer als einfache Tangentialschleudern

Viele deutsche Imker sehen selbstwendende Modelle als idealen Mittelweg: mehr Komfort als bei einfachen Tangentialschleudern, aber deutlich günstiger als große Radialschleudern.

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💡 Wichtige Qualitätsmerkmale

Unabhängig vom Schleudertyp sollte eine gute Honigschleuder aus Edelstahl bestehen. Das ist langlebig, hygienisch und leicht zu reinigen.

Ein besonders wichtiger Punkt ist die Wandstärke des Kessels:
0,8 mm Edelstahl gelten als optimal, weil sie für Stabilität sorgen, Vibrationen minimieren und die Lebensdauer verlängern.

Auch auf Folgendes sollte man achten:

• stabile Standfüße

• sauber verarbeitete Schweißnähte

• ein gut positionierter Ablasshahn

• passende Körbe für dein Rähmchenmaß (Zander, DNM, Dadant US)

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⚙️ Handbetrieb oder Automatik?

Handbetriebene Schleudern eignen sich gut für Einsteiger und kleine Völkerzahlen. Sie sind robust, preiswert und unabhängig vom Strom.

Automatische Modelle sparen viel Zeit und Arbeit – besonders bei 5–20 Völkern. Selbstwendende Schleudern bieten hier einen großen Vorteil, weil der Schleudervorgang fast ohne Eingriffe abläuft.

Viele Imker entscheiden sich deshalb für eine automatische selbstwendende Schleuder, da sie nahezu den Komfort einer radialen Schleuder bietet, aber zu deutlich niedrigeren Kosten erhältlich ist.

➤ Marktvergleich

Auf dem deutschen Markt liegen die Preise für selbstwendende Edelstahl-Schleudern mit Automatikfunktion häufig deutlich höher. Modelle mit 0,8 mm Wandstärke, solider Verarbeitung und stabiler Konstruktion kosten oft erheblich mehr als einfache tangentiale oder radiale Varianten.

Dadurch sind moderne automatische Schleudern in der Preisklasse um 999 € für viele Imker besonders attraktiv – ein gutes Verhältnis von Qualität, Materialstärke und Funktionsumfang, ohne dass man für große Profi-Radialanlagen zahlen muss.

Der Hinweis ist bewusst zurückhaltend formuliert, um neutral informativ zu bleiben.

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📌 Fazit: Welche Schleuder passt zu dir?

Empfehlung:
Für Imker mit bis zu etwa 10–20 Völkern kann eine automatische selbstwendende Schleuder eine sehr sinnvolle Wahl sein. Sie kombiniert komfortables Arbeiten, zuverlässige Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.